Vom Kindergarten in die Schule
Die Einschulung ist ein wichtiges Ereignis im Leben eines Kindes. Zwar freuen sich fast alle Kinder sehr darauf, endlich in die Schule zu kommen, aber nicht selten mischen sich auch Unsicherheiten und Ängste in die Begeisterung. Eltern geht es da nicht anders. Auch sie hoffen, dass die Einschulung gut verläuft und das Kind viel Freude beim Lesen- und Schreibenlernen haben wird. Dass die Einschulung optimal abläuft und das Kind gut in der Schule zurecht kommt, kann man auch fördern. Hierbei spielt der Kindergarten eine große Rolle.
Der Kindergarten ist wichtig für die Einschulung
Die meisten Kinder besuchen heute einen Kindergarten. Das ist gut und wichtig, denn dem Kindergarten kommt eine zentrale Bedeutung bei der Einschulung zu. Hier lernen die Kinder zum einen wesentliche soziale Kompetenzen, die ihnen den Übertritt zur Grundschule erleichtern: Wer schon von klein auf unter anderen Kindern war und den Kontakt zu Gleichaltrigen gewöhnt ist, hat Erfahrungen beispielsweise im Umgang mit Konflikten. Der Kindergarten ist der Ort, an dem viele erste soziale Erfahrungen ermöglicht werden. Davon profitieren die Kinder erfahrungsgemäß sehr, wenn sich die neue Grundschulklasse zusammenfindet. Der Kindergarten ist aber auch wichtig für zentrale kognitive Erfahrungen. Kinder, die jeden Tag mit anderen Kindern und den Erzieherin sprechen und gemeinschaftlich viel erleben, haben auch einen höheren Sprachumsatz als Kinder, die häufig sich selbst überlassen sind. Wer viel spricht, hat einen größeren Wortschatz, festigt Satzbau und Aussprache. Auch diese Kompetenzen kommen dem Kind in der Grundschule rasch zugute.
So bereitet der Kindergarten auf die Schule vor
Allgemein werden während der gesamten Kindergartenzeit wichtige soziale Kompetenzen schon dadurch geschult, dass die Kinder sich ständig im Kontakt mit anderen Kindern befinden. Zum anderen gibt es aber auch heute in den meisten Kindergärten spezielle Traditionen und Rituale, mit denen die Kinder auf die Schule vorbereitet werden. Von Einrichtung zu Einrichtung können diese sich natürlich sehr unterscheiden. Vielen Kindergärten ist aber heute gemein, dass es ein spezielles Vorschulprojekt gibt, an welchem die Kinder teilnehmen, die im Sommer zum neuen Schuljahr den Kindergarten verlassen werden. Oft beinhaltet dies schon das gemeinsame Basteln der Schultüten – ein für die Kinder wichtiges Symbol der Schulreife. Viele Kindergärten besuchen aber auch die Grundschulen, die die Kinder anschließend besuchen werden. So ist der neue Ort Schule nicht mehr ganz fremd. Ausdrücklich suchen viele Grundschulen auch heute den Kontakt zu den Kindergärten, damit sie im Kontakt mit den Erzieherin stehen. Wichtige Informationen zu den Kindern, die auch für die Schule von Belang sind, können so ausgetauscht werden. In einzelnen Ländern oder Einrichtungen ist es auch üblich, dass die Kinder im Vorschulalter schon spielerisch an erste Kontakte mit beispielsweise der Schrift herangeführt werden. Spezielle Vorschulbücher zum Üben leisten hier wertvolle Hilfe.
Das ABC der Tiere als spielerische Unterstützung auf dem Weg zum Lesenlernen
Kinder lernen am besten spielerisch und verbunden mit einem Thema, was ihnen Freude bereitet. Viele Kindergartenkinder interessieren sich sehr für die Tierwelt und identifizieren sich mit tierischen Freunden. Hier setzt auch das Übungsheft „Das ABC der Tiere“ an. Methodisch gesehen basiert es auf der Technik, mithilfe der deutlichen Betonung von Silben lesen und auch schreiben zu lernen. Vielen Kindern ist die Gliederungshilfe Silbe überhaupt nicht bewusst. Wird das Bewusstsein hierfür erst einmal spielerisch geschult, ist der Weg zum Lesenlernen nicht mehr weit. Auch Kindern mit einer Legasthenie bringt es Vorteile, sich die Gliederung der Wörter in Silben bewusst zu machen. Spielerisches Üben mit dem ABC der Tiere und das Heranführen an die einzelnen Silben kann den Übergang zur Grundschule maßgeblich erleichtern.